Familien

Stetig aktiver dank Feldenkrais

Die kleine Mizur übt fleißig

Mit der sogenannten Feldenkrais-Methode, u.a. nach Theorien und Techniken der Anat-Baniel-Methode, haben schon viele unserer Stiftungskids bemerkenswerte Fortschritte erzielen können. Die spezielle Lernmethode nach Moshé Feldenkrais spricht über gezielte Übungen und Techniken das erkrankte oder geschädigte Nervensystem an. Sie nutzt die Fähigkeit des Gehirns, sich ständig weiterzuentwickeln und neue neuronale Verknüpfungen zu bilden. Bei Kindern mit besonderen Bedürfnissen kann die Feldenkrais-Methode nach Anat Baniel (auch ABM oder NeuroMovement) regenerative Lernprozesse anstoßen und beispielsweise die Beweglichkeit, Muskelkraft, Koordination, Aufmerksamkeit oder Lernfähigkeit spürbar verbessern.

Auch die zuckersüße Mizur hat im letzten Jahr mit der ABM begonnen. Da war sie zarte zwei Jahre alt. Heute ist Mizur schon 3,5 und hat sich seit Therapiestart wundervoll weiterentwickelt. Die Kleine kam in Argentinien in einem ländlichen Krankenhaus unter dramatischen Umständen zur Welt und hat schwere Folgen davongetragen.

Direkt nach ihrer Geburt musste Mizur wiederbelebt werden. Fünf Tage lang lag die Kleine im Koma. Ihr Arzt in Deutschland spricht von einem hypoxischen Hirnschaden. Vermutlich haben ein massiver Sauerstoffmangel und die Unterversorgung des Gehirns bei ihrer Geburt zu einem dauerhaften Hirnschaden geführt. Bei Mizur wurden Zerebralparese und Tetraparese mit linksseitiger Lähmung festgestellt. Die kleine Maus hat mit schwerwiegenden motorischen Störungen zu kämpfen; besonders auf der linken Körperhälfte.  

Mizurs Mama ist Argentinierin. Schon 2012 war sie nach Köln gezogen. Doch für die Geburt ihrer Tochter kehrten Mizurs Eltern in die argentinische Heimat zu ihrer Familie zurück. Mittlerweile lebt die Familie wieder dauerhaft in Deutschland. Auf der Suche nach der bestmöglichen Versorgung, Förderung und Unterstützung für ihre geliebte Tochter sind Mizurs Eltern glücklicherweise auf die Feldenkrais-Methode gestoßen. Mit Unterstützung der Familie konnten sie Mizur im vergangenen Jahr die ersten Einheiten in der Kölner Feldenkrais-Praxis von Stefanie Lauterbach finanzieren. Dauerhaft war das für die mittlerweile getrenntlebenden Eltern allerdings nicht machbar. Doch sie wollten die Behandlung, mit der Mizur schon in den ersten Monaten so tolle Fortschritte gemacht hatte, unbedingt fortsetzen können! Von den Krankenkassen wird diese besondere Lernmethode nicht finanziert, also haben wir die Kosten für den quirligen, kleinen Lockenkopf sehr gern übernommen.

Mit rund 5.000 € unterstützen wir Mizur bei ihrer Therapie. Damit kann die 3,5-Jährige vier Intensivkurse mit jeweils zehn Sitzungen durchlaufen und ist auch schon wieder voll dabei! „Ich kann mit großer Freude berichten, dass Mizurs linke Hand deutlich aktiver geworden ist“, berichtete uns ihre Mutter kürzlich. „Es ist wirklich schön zu sehen, wie ihr Selbstbewusstsein im alltäglichen Leben wächst. Diese Fortschritte bedeuten uns sehr viel.“

Du machst das großartig, Mizur! Wir schicken dir ganz viel Power und freuen uns auf deine nächsten Fortschritte.
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