Familien

Schritt für Schritt zum Ziel

Amalia will laufen!

Die 2,5-jährige Amalia aus Berlin liebt es, zu schaukeln, ins Schwimmbad zu gehen und auf dem Trampolin oder dem heimischen Sofa zu hüpfen. Augenscheinlich ist die Kleine immerzu und gern in Bewegung! Das ist jedoch alles andere als selbstverständlich, denn trotz ihres zarten Alters hat das kleine Mädchen schon eine bewegte Geschichte hinter sich.

Amalia kam im Juli 2020 mit einer massiven Hirnblutung zur Welt. Durch das Auftreten epileptischer Anfälle stellte sich nach einem halben Jahr heraus, dass der eigentliche Grund für Amalias schweren Start ins Leben ein Hirntumor war. Das sogenannte infantile hemisphärische Gliom konnte glücklicherweise entfernt werden. Zusätzlich wurden in einer komplizierten Operation ihre beiden Gehirnhälften voneinander getrennt. Außerdem erhielt Amalia eine Chemotherapie, die abgebrochen werden musste, und anschließend ein Medikament, das auf genetischer Ebene wirkt.

Das tapfere Mädchen ist seit der aufreibenden Behandlung anfalls- und tumorfrei, hat jedoch körperliche sowie geistige Entwicklungsverzögerungen und eine Halbseitenlähmung (Hemiparese) davongetragen. Sie ist sowohl kognitiv als auch in ihrer Beweglichkeit stark eingeschränkt. 

Amalias Eltern wünschen sich nichts sehnlicher, als dass ihre Tochter das Laufen erlernt und eines Tages sicher auf den eigenen Beinchen stehen kann. Der ältere Sohn Dante ist ihr dabei das beste Vorbild! Der 5-Jährige flitzt gern um Amalia herum, weil er sein kleines Schwesterchen damit laut zum Lachen bringt. Auch Amalia könnte mit der Zeit und intensivem Training sicher stehen und sogar laufen. Daher ist die Kleine regelmäßig bei der Physiotherapie und arbeitet dort mit dem Galileo-Gerät. Die Vibrationsplatte der Firma Galileo wird zur effektiven Stärkung der Tiefenmuskulatur eingesetzt. Je regelmäßiger und häufiger Kinder mit Muskelerkrankungen oder Muskelschwächen mit dem Galileo-Gerät trainieren, desto größer und nachhaltiger sind die Erfolge. Durch das aktive Muskeltraining kann Amalia mittlerweile schon stehen, setzt sich jedoch schnell wieder hin. Leider steht der Familie das so enorm hilfreiche Galileo-Gerät nur einmal wöchentlich zur Verfügung, wenn Amalia bei der Physiotherapie ist. Ein eigenes Gerät zu Hause zu haben und jederzeit trainieren zu können, würde für die Kleine einen enormen Entwicklungsfortschritt bedeuten und sie ihrem großen Ziel, einmal eigenständig laufen zu können, sehr viel näherbringen.

Nach wie vor übernehmen die Kranken- und Pflegekassen die Kosten zwischen 3 bis 4.000 € für ein eigenes Galileo-Gerät nicht. Familien müssen das Hilfsmittel privat finanzieren. Die gesunde Entwicklung und Mobilität eines erkrankten Kindes sollten jedoch nicht an den finanziellen Mitteln scheitern. Familien müssen die Hilfe erhalten, die sie verdienen und benötigen. Das ist unsere Haltung in der Toni Kroos Stiftung, und dafür setzen wir uns ein. Wir haben daher in der Vergangenheit schon zahlreiche Galileo-Geräte für betroffene Familien finanziert und kürzlich auch Amalia ein eigenes Gerät fürs fleißige Trainieren zu Hause geschenkt. Damit kann die 2,5-Jährige nun so richtig loslegen.

Wir freuen uns schon auf deine ersten Laufbilder, starke Amalia!
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