„Wir sind davon überzeugt, Lio eine Chance auf ein lebenswertes und unbeschwertes Leben ermöglichen zu können. Das, was sich alle Eltern für ihr Kind von Herzen wünschen!“ Das schrieben uns Svenja und Stephane, die Eltern des kleinen Lio Elijah. Aufgrund einer Schwangerschaftsvergiftung, epileptischen Anfällen und einer daraus resultierten Hirnblutung bei seiner Mama musste der Kleine bereits in der 31. Schwangerschaftswoche geholt werden. Per Notkaiserschnitt kam Lio mit nur 1230g Geburtsgewicht im Oktober 2022 zur Welt. Mama Svenja erholte sich schnell; Mutter und Sohn waren gesund und wohlauf.
Doch ein paar Tage nach der plötzlichen Geburt erhielten Lio Elijahs Eltern eine furchtbare Nachricht: Ihr Sohn hatte sich auf der Intensivstation trotz Brutkasten mit einem Keim infiziert, der bei Frühchen fatale Auswirkungen hat. Nur acht Frühgeborene weltweit hatten sich bis dato mit diesem Keim infiziert. Sie waren meist innerhalb der ersten Tage verstorben. Lio war nun das neunte Kind mit dieser schrecklichen Diagnose.
Seine Ärzt*innen stellten massive Hirnblutungen fest. Lio wurde intubiert und ins künstliche Koma versetzt. Für seine Eltern begann eine unvorstellbare Zeit des Bangens und Hoffens. Lios Werte gingen auf und ab. Mehrmals wurden sie ins Krankenhaus gerufen, um sich möglicherweise von ihrem wenige Tage alten Sohn verabschieden zu müssen. Doch Lio wollte leben! Nach etwa zehn Tagen wurde er aus dem Koma geholt. Svenja und Stephane wurden auf alles vorbereitet, aber ihr Kleiner kämpfte! Lio Elijah zeigte seinen Überlebenswillen, konnte extubiert werden und atmete immer selbstständiger.
Das Koma in Lios ersten Lebenstagen hatte jedoch seine Entwicklung massiv ausgebremst. Da Lio nicht gestillt werden durfte, hatte er die Fähigkeit des Saugens nicht erlernt und wurde nun über eine Nasensonde ernährt. Zudem war die Bewegungsfunktion seiner Beinchen stark eingeschränkt, sodass er diese kaum bewegen konnte. Lios rechte Körperhälfte wies eine geringe Muskelspannung auf, wodurch anfänglich wenig Mimik vorhanden war und Lio auch seine Augen lange Zeit kaum öffnete. Die starken Medikamente, die dem Kleinen gegeben wurden, ließen ihn fast den ganzen Tag schlafen. Aber als Mama Svenja und Papa Stephane ihren geliebten Sohn nach zwei Monaten im Krankenhaus endlich mit nach Hause nehmen durften, waren sie einfach nur überglücklich und dankbar.
Mit einem Pflegegrad 4 musste Lio Elijah von Beginn an rund um die Uhr betreut werden. Seine Mama übernahm die Überwachung, Pflege und Therapie komplett selbst. Lios Papa half, wo er konnte. Um ihrem Lio Elijah die bestmögliche Unterstützung zu bieten und seine Entwicklung stetig zu fördern, nahmen seine Eltern unterschiedliche Therapieangebote wahr, die ihnen von ärztlicher Seite empfohlen wurden: Logopädie, Frühförderung, Physiotherapie. Mühsam versuchte Lio, diese Therapien zu bewältigen. Doch nicht seine kleinen, aber elementaren Fortschritte standen im Fokus der Therapien, sondern Lios Entwicklungsverzögerung, seine Beeinträchtigung und die vielen Dinge, die er noch nicht konnte und dringend erlernen musste. Für Lios Eltern fühlte sich diese Betrachtung falsch an. Sie waren auf jeden kleinsten Entwicklungsschrit tihres starken Kämpfers so stolz, wollten Lio in seinem Lernen fördern und ihn positiv stärken; nicht mit dem Finger auf seine Entwicklungslücken zeigen. Sie fühlten sich und ihren Sohn missverstanden und suchten nach einer therapeutischen Alternative.
Schließlich stießen sie auf die „NeuroScanBalance“: eine besondere Methode zur Entwicklung der Feinmotorik. Diese Behandlungsform fokussiert sich auf die Lernfähigkeit des Gehirns und basiert auf der Wissenschaft der Neuroplastizität. Das Gehirn steuert die Muskulatur und hat die außergewöhnliche Fähigkeit, sich ein Leben lang anzupassen und weiterzuentwickeln. Genau dort setzt NeuroScanBalance an. Über den Einsatz der Feinmotorik – mit sanften Bewegungen und durch ein gesteigertes Körperbewusstsein – wird das Gehirn angeregt, neue neuronale Verbindungen zuknüpfen. Auf diese Weise kann der Körper neue schmerzfreie und individuelle Wege finden, die wiederum zu einer verbesserten Körperhaltung und Beweglichkeit führen können. „Schon nach der ersten Behandlung sahen wir Veränderungen bei unserem Sohn. Er hatte Lösungen für einige Bewegungsabläufe gefunden, die ihm bisher Schwierigkeiten bereitet hatten, z.B. die selbstständige Kopfdrehung“, berichtete uns Lios Mama Svenja. Nach weiteren Behandlungen mit der NeuroScanBalance-Methode hatte sich Lios Mimik sichtbar verbessert, und der Kleine war wesentlich wacher und aufgeweckter als noch einige Monate zuvor. „Wir versprechen uns viel von dieser Methode und sind sehr froh, diesen Weg für uns und unseren Sohn gefunden zu haben“, sagen Lios Eltern.
Seit April 2023 lässt sich Mama Svenja selbst zur NeuroScanBalance-Trainerin ausbilden, um ihren Sohn und viele weitere Menschen eines Tages aktiv mit dieser Methode unterstützen zu können. Gleichzeitig hat sie sich damit für eine berufliche Neuausrichtung entschieden, um Lios Pflege mit dem Verdienen ihres Lebensunterhalts zu vereinbaren. Doch Svenjas kostspielige Ausbildung, die dauerhaft hohe finanzielle Belastung durch Lios Pflege und seine Einschränkungen sowie die fortlaufende Behandlung für den Kleinen brachten die Familie mit nur einem vollen Gehalt an ihre Grenze. Während Svenja ihre Ausbildung absolviert, übernehmen wir daher von Herzen gern Lios NeuroScanBalance-Behandlung über sechs Monate.