Familien

Ein Sonnenschein sitzt am Meer

Luis und sein Galileo

„Vor einem Jahr wäre es undenkbar gewesen, dass Luis im Sommerurlaub am Strand ganz allein aufrecht sitzen kann.“

Möglich wurde dies vor allem durch unermüdliches und kontinuierliches Training auf dem Galileo-Gerät. Seit Februar hat der heute 6,5-jährige Luis eine eigene Galileo-Vibrationsplatte zu Hause. Glücklicherweise! Denn ein Leihgerät, dass der Kleine ein halbes Jahr lang für sein wichtiges Muskeltraining nutzen konnte, mussten seine Eltern im Januar wieder abgeben.

Zwei Jahre lang hatte Luis auf einen der begehrten Plätze im Reha-Programm „Auf die Beine“ der Uniklinik Köln gewartet. Das Galileo-Muskeltraining ist darin ein fester Bestandteil. Zum Vertiefen des Trainings und für den größtmöglichen Entwicklungserfolg bekommen die Kids leihweise ein Gerät mit nach Hause. Im Juli 2023 konnte Luis mit dem Programm starten und hat seitdem so große Fortschritte gemacht wie in seinem gesamten 6-jährigen Leben bisher noch nie.

Der Kleine kam in der 24. Schwangerschaftswoche mit nur 587 g auf die Welt. An seinem dritten Lebenstag bekam Luis beidseitige Hirnblutungen. Er kämpfte ganze viereinhalb Monate ums Überleben. Bereits als Baby erlitt Luis zwei Schlaganfälle und musste mit nur sechs Wochen das erste Mal operiert werden. Da wog er gerade mal 617 g. Aber Luis kämpfte und konnte schließlich mit Mama und Papa nach Hause fahren. Als seine Eltern das erste Mal Kontakt zu uns aufnahmen, war Luis 5,5 Jahre alt. Sein herausfordernder, schwieriger Start ins Leben hatte viele Spuren hinterlassen. Bei Luis wurden Cerebralparese, das Augenleiden Strabismus mit einer sehr starken Sehschwäche und eine Hüftfehlstellung festgestellt. Luis ist entwicklungsverzögert und kann weder sprechen, laufen noch feste Nahrung zu sich nehmen.    

Vor seinem Einstieg ins Reha-Programm konnte Luis nur im Rollstuhl sitzen und sich sehr wenig bewegen. Bereits nach den ersten Wochen aktiven Trainings gelang es dem kleinen Kämpfer, erste wenige Schritte im Walker zu gehen. Luis konnte seinen Becher allein halten und eigenständig daraus trinken. Auch seine Rumpfstabilität hatte sich deutlich verbessert. Natürlich wollten Luis‘ Eltern ihrem Sohn diesen Status erhalten und ihr Kind weiterhin fördern, so gut es ihnen möglich ist. Aufgrund der enormen Erfolge durch das Galileo-Training wünschten sie sich ein eigenes Gerät, um zu Hause direkt an das Reha-Programm anknüpfen zu können. Rechtzeitig haben sie sich an uns gewandt und um Unterstützung gebeten. Denn die rund 3.000 € Anschaffungskosten für das patentierte Galileo-Gerät waren einfach nicht zu leisten. Mitte Februar wurde Luis‘ eigenes Galileo geliefert. Seither steht der kleine Mann wieder täglich auf seinem Trainingsgerät, übt fleißig und stärkt seine Muckis. Zusätzlich ist Luis fünf Mal in der Woche bei der regulären Physiotherapie. Und der süße Sonnenschein macht Fortschritt um Fortschritt!

Gerade war Luis mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester im Sommerurlaub am Meer. Uns erreichten nicht nur zauberhaft schöne Bilder, sondern auch ein wundervolles Trainingsupdate. Was vor einem Jahr unvorstellbar schien, war plötzlich möglich! Luis saß – ganz kurz – allein und aufrecht am Strand. Seine Muskulatur hat durch das regelmäßige, fleißige Galileo-Training spürbar zugenommen. Luis‘ Rumpf ist deutlich stärker geworden. Der Kleine sitzt viel gerader und kann sich sogar selbst korrigieren. Ein riesiger Fortschritt, über den wir uns alle in der Toni Kroos Stiftung wahnsinnig gefreut haben. Und wie sehr sich Luis selbst über seinen Entwicklungssprung freut, sieht man auf nahezu jedem Urlaubsfoto. So ein glücklicher, ausgelassener, starker Junge!

Du bist ein echter Löwe, Luis. Kämpfe weiterhin so mutig und bewahre dir dein Strahlen!
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