Familien

Ein neues Badezimmer für Evangeline

Mehr Selbstständigkeit im Alltag

Evangeline ist acht Jahre alt und wohnt mit Mama und Papa in einer Eigentumswohnung ihrer Großeltern. Ihre Oma und ihr Opa unterstützen so gut sie können bei Evangelines Pflege und auch finanziell. Denn die junge Familie ist vom Schicksal ziemlich gebeutelt.

Evangelines Mutter leidet seit einem Unfall in frühester Kindheit an einer Gehbehinderung. Im Alter von zehn Jahren wurde zudem die Verdachtsdiagnose Multiple Sklerose geäußert, aber erst 2019 offiziell gestellt. Mittlerweile ist sie durch ihre Erkrankung auf einen Rollator angewiesen und nicht mehr erwerbsfähig. Ihre Tochter Evangeline wurde im November 2016 geboren. Bis heute gibt es keine genaue Diagnose für das junge Mädchen. Bei Evangeline wurden eine Entwicklungsverzögerung, Großwuchs, körperliche Einschränkungen und eine Bluterkrankheit festgestellt. Sie hat den Pflegegrad 4 und einen Grad der Behinderung von 100%. Doch die Ursache hierfür wurde bisher nicht gefunden.

Auch Evangeline ist im Alltag auf einen Rollator angewiesen, da sie nicht lange stehen und ebenfalls keine längeren Strecken allein gehen kann. Generell ist die 8-Jährige in ihrer Bewegung sehr eingeschränkt. Im früheren Badezimmer der Wohnung gab es nur eine Wanne. Sowohl für Evangeline als auch für ihre Mutter war diese schon immer eine große Herausforderung. Evangeline kann nicht allein in die Badewanne steigen; sie musste immer hineingehoben werden. Mit ihrem Heranwachsen wurde dies für ihre Eltern und ihre Großeltern zunehmend schwieriger. Auch für Evangelines Mama wurde der hohe Wannenrand durch ihre eigenen körperlichen Einschränkungen eine immer größere Hürde.

Mutter und Tochter benötigten gleichermaßen dringend ein barrierefreies Badezimmer, um sich im Alltag wieder freier und selbstständiger bewegen zu können. Doch der Umbau schlug mit über 23.000 Euro zu Buche. Obwohl die Krankenkasse sowohl für Evangeline als auch für Ihre Mutter den jeweiligen Regelfördersatz zusagte, fehlten der Familie letztlich rund 15.000 Euro für den wichtigen Badumbau. Evangelines Eltern sprachen mehrere Stiftungen an und konnten auf diese Weise nach und nach die benötigte Fördersumme zusammentragen. Am Ende steuerten wir weitere 5.000 Euro bei, sodass der Umbau im Herbst 2024 endlich starten konnte.

Evangelines Vater leistete tatkräftige Vorarbeit und entkernte das vorhandene Badezimmer bis auf die Grundmauern. Im Oktober konnten die Handwerker schließlich loslegen. Wichtigstes Element des neuen Badezimmers war die ebenerdige, barrierefreie Dusche. Außerdem wurde im Zuge des Umbaus auch die Tür verbreitert. Nun kommen Evangeline und ihre Mama mit dem Rollator problemlos ins neue Bad hinein. Wir finden: Das Endergebnis ist nicht nur zweckmäßig, sondern auch richtig schön geworden! Ein Badezimmer zum Wohlfühlen, das der jungen Evangeline endlich ein wichtiges Stück Freiheit gibt und auch für ihre Mama eine riesengroße Erleichterung darstellt.

Genießt die neue Leichtigkeit, ihr Lieben!
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