Familien

Alessio bei der ADELI-Therapie

Ein kleiner Sonnenschein in der Slowakei

Schon seit vier Jahren fahren Alessios Eltern mit ihrem Sohn einmal jährlich in die Slowakei. Denn dort gibt es mit der „ADELI-Therapie“ ein Intensivtherapie-Konzept, das man in dieser Form hierzulande nicht findet. In diesem Juli war die Familie bereits zum fünften Mal im ADELI MEDICAL CENTER. „Nach jedem Aufenthalt konnten wir einige kleine Fortschritte in Alessios Entwicklung feststellen“, erzählt Mama Nicole und berichtet unmittelbar nach ihrer Rückkehr Ende Juli: „Alessio war so fit wie seit langem nicht mehr!“

Alessio kam im Dezember 2010 zur Welt und erlitt kurz nach seiner Geburt starke Hirnblutungen. Die Diagnose: Infantile Cerebralparese. Diese nicht fortschreitende Schädigung des Gehirns führt zu Problemen mit der Motorik und meistens auch zu einer erhöhten Spastik. Alessio, heute 12 Jahre alt, sitzt im Rollstuhl, kann nicht sprechen und hat eine starke Spastik an der linken Seite, weshalb er den linken Arm kaum benutzt. Fast täglich plagen den Jungen epileptische Anfälle. 

Das ADELI MEDICAL CENTER in der Slowakei ist u.a. spezialisiert auf die Behandlung neurologischer Defizite. Für jedes Kind wird ein individueller Therapieplan angefertigt. In der Regel sind die Kids 14 Tage vor Ort und durchlaufen in dieser Zeit eine intensive Therapie mit mindestens fünf Stunden täglich an sechs Tagen die Woche. „Die Stundenanzahl in einer Woche ist weitaus höher, als wenn man in Deutschland vier Wochen lang eine Reha besucht“, erzählt Alessios Mutter Nicole. Außerdem arbeiten bei der ADELI-Therapie zwei bis drei Therapeut*innen gleichzeitig mit nur einem Kind. Und die sind auch bestens auf ihre kleinen Patient*innen aus Deutschland vorbereitet. „Es gibt dort mehrere Organisatoren, die sehr gut Deutsch sprechen und einen bei allem unterstützen“, berichtet Nicole. 

Auf Alessios Therapieplan standen z.B. Physio- und Ergotherapie, chiropraktische Manualtherapie, Laserakupunktur, Reflex- und Sauerstofftherapie sowie therapeutische Ganzkörpermassagen. Primäres Ziel des intensiven Reha-Programms ist es, eine schwere künftige Behinderung zu vermeiden und eine möglichst normale physiologische Entwicklung zu unterstützen. Die Therapie fördert die Geh- und Sprechfähigkeiten der Kinder sowie das Erlernen einer selbstständigen Pflege. Den meisten Kids macht die ADELI-Therapie sehr viel Spaß. So auch Alessio! Die Fotos, die uns seine Eltern geschickt haben, sprechen für sich. Alessio strahlt mit seinen Therapeut*innen um die Wette und absolviert seine Einheiten mit allergrößter Freude! Auch gesundheitlich ging es ihm so gut wie lange nicht mehr. „Alessio war jeden Tag hochmotiviert und hatte dort nur einen epileptischen Anfall in 14 Tagen. Zu Hause hat er fast täglich einen“, erzählt seine Mama. „Auch wenn es mit einer langen Anreise und enormen Kosten verbunden ist, würden wir die ADELI-Therapie gerne wiederholen.“

Die Kosten für die Intensiv-Reha sind zuletzt leider enorm gestiegen. 7.000 Euro mussten die Eltern aufbringen, um Alessio den Besuch in der Slowakei zu ermöglichen. Eine Summe, die sie in diesem Jahr nicht allein stemmen konnten. Daher haben wir die Familie mit 2.000 Euro unterstützt und uns sehr über den ermutigenden Therapiebericht und Alessios freudestrahlenden Einsatz gefreut.

Mit deinem Lachen erhellst du die Welt, Alessio. Mach weiter so!
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